Mikrobiologische 

Therapie

 

Die Erkenntnis, dass Bakterien nicht nur als Krankheitserreger wirken können, sondern - vor allem im Darm - auch als „Gesundheitserreger“, ist erst in letzter Zeit ins öffentliche Bewusstsein vorgedrungen. Die moderne Medizin hat erkannt, dass unser Darm ein komplexes und dynamisches bakterielles Ökosystem darstellt, das sich bereits in den ersten Lebensjahren manifestiert. An der Darmflora lässt sich daher sogar ablesen, ob ein Kind gestillt wurde oder nicht. Das Zusammenleben des menschlichen Organismus mit „unseren“ Bakterien erfolgt zum großen gegenseitigen Nutzen. 

Die Bakterien unseres Darms, auch Darmflora oder Mikrobiom genannt, besitzen nicht nur eine Verdauungs- und Ausscheidungsfunktion. Der Darm gilt als „Wiege des Immunsystems“, und das sog. „Bauchhirn“ beeinflusst sogar unseren Gemütszustand. Man kann deshalb nur erahnen, welche negativen Folgen ein gestörtes Mikrobiom mit sich bringt: angefangen von Durchfall, Blähungen, Verstopfung, Gewichtsproblemen jeglicher Art über Allergien, Neurodermitis, rezidivierende Infekte, Kopfschmerzen, ständige Müdigkeit bis hin zu psychischen Symptomen wie beispielsweise Depression – nahezu jeder Bereich unseres Lebens ist davon betroffen. 

Unsere moderne Lebensweise mit Stress, fehlerhafter Ernährung, Medikamentenmissbrauch sowie der zunehmenden Umweltbelastung macht es dem Mikrobiom nicht leicht. Hier setzt die mikrobiologische Therapie an. In 3 Stufen wird versucht die Darmflora in ihren Hauptfunktionen wiederherzustellen: 

·         Darmreinigung 

·         „Präbiotika“ als Nahrung für erwünschte Bakterienstämme („Probiotika“) 

·         Wiederansiedelung von Lebendbakterien. 

Mit diesem Ansatz schafft es die mikrobiologische Therapie, einer großen Anzahl der berüchtigten „lifestyle-Erkrankungen“ Herr zu werden.